Dreieich, 19. November 2020 – Die BBV Rhein-Neckar beendet mit sofortiger Wirkung Ihre Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer Telsita GmbH beim Glasfaserausbau im Cluster Sinsheim. Damit reagiert der Netzbetreiber auf in den vergangenen Wochen aufgetretene massive Beschwerden von Ausbaukommunen und Bürgern über ungesicherte Baustellen, Aushubhalden und andere Vorkommnisse. Dies teilte die BBV heute in einer Pressemitteilung mit.

„Wir haben leider in zahlreichen Gesprächen mit Bürgermeistern und Betroffenen feststellen müssen, dass die geäußerten Beschwerden über den von uns mit dem Glasfaserausbau beauftragten Tiefbauer Telsita vollauf berechtigt sind und ein nicht mehr hinnehmbares Ausmaß erreicht haben. Die BBV hat sich daher nach Rücksprache und in enger Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden entschlossen, die weiteren Arbeiten mit anderen Ressourcen fortzusetzen, um damit den Ausbau der Glasfaser gezielt weiter voranzutreiben“, erläuterte Arno Maruszczyk, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der BBV Deutschland.

Das Unternehmen will im ersten Schritt sofort damit beginnen, in den Kommunen alle Baustellen verkehrssicher und winterfest zu machen. Darüber hinaus sollen die laufenden Arbeiten insbesondere in Neidenstein fortgesetzt und mit dem Ausbau im Neubaugebiet Zuzenhausen begonnen werden. „Wir rechnen aufgrund der aktuell gesunkenen Zahl an Bautrupps mit Verzögerungen in den laufenden Ausbaukommunen. Diese gleichen wir in den kommenden Wochen durch gezieltes Zusammenfassen von Tiefbaukapazitäten sowie durch Verträge mit neuen Partnern aus. Hierzu befinden wir uns bereits in weit vorangeschrittenen Gesprächen mit anderen Tiefbauunternehmen, so dass wir spätestens Anfang kommenden Jahres sogar den laufenden Ausbau unserer Projektphase 2 schneller vorantreiben können“, erklärte Maruszczyk weiter.

Darüber hinaus will die BBV in Absprache mit den kommunalen Entscheidern, in den Ortschaften angelaufene Abbau- und Schutthalden rasch beseitigen. Hier werden bereits Angebote von Spezialunternehmen eingeholt, um die notwendigen Arbeiten umgehend und zeitnah auszuführen.

Maruszczyk äußerte sich auch zu den noch ausstehenden, auszubauenden Gemeinden, die im ersten Quartal 2021 beginnen soll: „Wir sind unabhängig von den aktuellen Geschehnissen schon seit einiger Zeit dabei, uns zusätzliche Tiefbaukapazitäten für die Kommunen zu sichern, in denen der Ausbau bisher noch nicht begonnen hat. Über das weitere Fortgehen und Spatenstiche dort werden wir zeitnah informieren. Es ist in unserem eigenen Interesse, unser Cluster Sinsheim beschleunigt zu erschließen.“