Mosbach. Die kreisweite Nachfrage nach Glasfaser-Verträgen ist ungebrochen. Bei der Breitbandversorgung Deutschland (BBV) gingen alleine in den letzten zwei Wochen weit über 4.000 Verträge ein. Damit wurde das von dem Unternehmen vorgegebene Minimalziel für den flächendeckenden Ausbau von 13.842 bereits am vergangenen Mittwoch, eine Woche vor dem offiziellen Ende der Vorvermarktung, überschritten. Am Freitagmorgen waren es bereits mehr als 15.000.
Da sehr viele Haushalte und Betriebe in den kommenden Tagen noch rasch einen Glasfaservertrag abschließen wollen, haben sich der Kreis und die BBV darauf verständigt, die Abgabefrist für Verträge bis zum 12. April um 12.00 Uhr zu verlängern. An diesem Tag wollen beide über die Ergebnisse der Vermarktung, die neuen Konditionen für Glasfaseranschlüsse sowie die nächsten Schritte informieren.
„Der unermüdliche Einsatz aller an der Glasfaser Interessierten vom Kreis über die Kommunen und Vereine bis hin zu vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger hat sich gelohnt. Das erste Etappenziel unseres Jahrhundertprojekts ist geschafft. Dies ist so kurz vor Ostern gerade angesichts der für uns alle herausfordernden Zeiten ein extrem positives Signal. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“, betont Landrat Dr. Achim Brötel und ergänzt: „Wir wissen, dass noch sehr viele Haushalte und Betriebe diese historische Chance nutzen wollen. Andererseits müssen die aktuellen Schutzbestimmungen eingehalten werden. Dies gilt für alle Kunden sowie die BBV-Mitarbeiter, die in den Shops und im Direktvertrieb tätig sind. Daher freuen wir uns, dass die BBV unseren Vorschlag aufgegriffen hat, die Abgabefrist zu den aktuellen Bedingungen bis zum 12. April zu verlängern.“
„Wir hatten im Vorfeld aufgrund unserer Erfahrungen damit gerechnet, dass rund ein Drittel aller Verträge in den letzten vier Vermarktungswochen eingehen. Dass dieser Zuspruch allerdings alles Erwartete derart übertrifft, war für uns nicht absehbar. Gleichzeitig stellen wir weiterhin einen sehr hohen Beratungsbedarf fest, den wir für unsere Mitarbeiter risikolos nur mit etwas mehr Zeit bewältigen können. Das verlängerte Abgabedatum gilt allerdings nur für Glasfaserverträge mit toni-Internetdiensten. Nach dem 12. April wird es auch für diese Verträge keine kostenlosen Haus- und Glasfaseranschlüsse mehr geben und führen wir neue Konditionen ein. Anschlüsse ohne Internetvertrag hingegen kosten ab dem 1. April, wie bereits angekündigt, mindestens 2.000 Euro“, erklärt Manfred Maschek, Geschäftsführer der BBV Deutschland.