• 210 Kilometer Glasfaser werden verlegt, 2.200 Haushalte werden angeschlossen
• Neues Verfahren bringt Vorteile beim Ausbau

Schindhard, 07. Dezember 2023. Heute fand in Schindhard der symbolische erste Spatenstich für den Glasfaserausbau im Dahner Felsenland statt. Verbandsbürgermeister Michael Zwick und Ortsbürgermeister Tobias Herberg (Schindhard) griffen zum Spaten und gaben damit das offizielle Startsignal. Mit dabei waren Martin Naber, Geschäftsführer der Breitbandversorgung Deutschland GmbH (BBV) und Konrad Matheis, Chief Operating Officer der Fiber Europe, die mit dem neu entwickelten Stufenschleifverfahren für einen beschleunigten Ausbau sorgen.

Die Vertreter der Bürger im Dahner Felsenland zeigten sich erfreut über den Start. „Endlich ist es losgegangen. Wir hoffen, dass wir zügig beim Ausbau vorankommen. Wir sind guter Dinge, dass der Zeitplan eingehalten wird und wir bald flächendeckend mit Glasfaser ausgestattet sind“, kommentiert Verbandsbürgermeister Michael Zwick. „Ein lang ersehnter Wunsch vieler Bürger geht in Erfüllung.“, freut sich Bürgermeister Tobias Herberg. Beim Ausbau handelt sich um ein ambitioniertes Vorhaben. Insgesamt 18 Kommunen mit über 6.500 Gebäuden werden erreicht. Rund 2.200 Kunden werden angeschlossen. Die Breitbandversorgung Deutschland verlegt Innerorts bis zu 140 Kilometer Glasfaser-Kabel, rund 70 Kilometer werden außerorts die Gemeinden verbinden.

Dass der Spatenstich gleichzeitig ein symbolischer Anschliff war, geht auf das neu eingesetzte Stufenschleifverfahren zurück. Dabei werden die Glasfaser-Leerrohre in einem modernen und innovativen Verlegeverfahren, das schneller und ressourcenschonender vonstattengeht, verlegt. Es handelt sich um ein Verfahren mit Einsatz runder Diamantschleifscheiben, mit denen ein T-förmiger Stufenschlitz ausschließlich in der befestigten Oberfläche (Asphalt) geführt wird. Das Besondere dabei: Die Asphaltdecke der Straße wird nicht durchtrennt. Straßenaufbau und -unterbau bleiben intakt, was nachfolgende Arbeiten erleichtert und Komplikationen vermeidet. Nach der Verlegung der Leerrohre wird der schmale Stufenschlitz mit einer speziellen Epoxidmischung wieder verfüllt. „Mit dieser neuen Technik haben wir bereits in der Gemeinde Busenberg erfolgreich und zügig gearbeitet“, berichtet Martin Naber von der BBV. „Auch der weitere Ausbau wird dadurch schnell vorangetrieben“, so Naber. Konrad Matheis, COO des bauausführenden Unternehmens Fiber Europe, einem Experten für die innovative Technik, ergänzt: „Das neue Verfahren arbeitet schneller und kosteneffizienter als das konventionelle. Außerdem ist es nachhaltiger, da es deutlich weniger Material bewegt und verbraucht, weniger Lärm und Schmutz erzeugt. Nicht zuletzt erzeugt es weniger Emissionen durch Baumaschinen und Fahrzeuge.“

Rund 50 Prozent der Arbeiten in Dahner Felsenland werden im neuen Verfahren durchgeführt. Die anderen 50 Prozent werden im konventionellen Verfahren von der Firma Ay-Kom gebaut. Dies gilt insbesondere für die Hausanschlüsse. Im Anschluss an die Arbeiten in Schindhard wird in Erfweiler der Glasfaserausbau erfolgen. Danach wird planmäßig die Kommune Dahn mit den Ausbauten angegangen. Das wird voraussichtlich im ersten oder zweiten Quartal 2024 erfolgen. Von Dahn aus werden die weiteren Gemeinden erschlossen. Die BBV plant derzeit, die Arbeiten im zweiten Quartal 2025 abzuschließen.

Die BBV Deutschland weist darauf hin, dass für die Bürgerinnen und Bürger die Beauftragung eines kostengünstigen Hausanschlusses inkl. einem Telefon- und Internetdienst mit bis zu 1 Gbit/s noch möglich ist, solange die Bauarbeiten das Haus noch nicht passiert haben. Wenn die örtlichen Bauarbeiten abgeschlossen sind, ist ein Hausanschluss mit deutlich höheren Kosten ab ca. 2.000 Euro verbunden. Interessierte Bürger können sich an Kay Gutreise wenden, Tel. +49 (0) 176 37 003 990 oder per Mail an kay.gutreise@bbv-vertrieb.de.

Für die Bauarbeiten sind die BBV Deutschland GmbH mit Infrafibre Networks verantwortlich. Für Fragen oder Beschwerden, die durch das Verlegen der Glasfaserleitungen entstehen oder entstanden sind, ist nicht die Gemeindeverwaltung zuständig. Bei Beschädigungen wenden Sie sich bitte an Sylvia Niestrój-Haß, beschwerdemanagement@wir-sind-toni.de.

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